- Sieh dir die Animation über das Wachsen und Zerfallen der Römischen Reiches an!
- Beschreibe die wichtigsten Schritte der Expansion Roms vom antiken Gemeindestaat zum Großreich anhand der Bildquelle 1.
- Nenne Staaten, die heute auf dem Gebiet des Römischen Reichs zur Zeit seiner größten Ausdehnung liegen und nenne die heutigen Sprachen, die daraus resultieren.
- Erörtere die jeweiligen Aussagen in den Textstellen und stelle die Behauptungen exemplarisch dem tatsächlichen Verhalten der Römer gegenüber.
- Erkläre die Hintergründe für die Punischen Kriege.
- Erkläre unter Verwendung des Videoclips die Kriegstaktik und die Kriegsziele Hannibals.
- Beschreibe die wichtigsten Ereignisse der Punischen Kriege.
- Nenne die wichtigsten Auswirkungen der Expansion Roms auf die Wirtschaft und Gesellschaft.
Schlacht am Trasimener See
Ein Feind Karthagos
Die Zerstörung Karthagos ging auf Catos Rat und Bericht zurück. Als die Karthager mit Masinissa, dem König der Numider und Freund der Römer, erneut Krieg geführt hatten, war Cato im Auftrag des Senats nach Afrika geschickt worden, um die Ursachen des Streites zu untersuchen. Zu seiner Überraschung fand er aber keine bedrängte, elende Stadt, sondern eine im Aufblühen befindliche Macht mit einem starken Heer. Da sah er Rom erneut bedroht und kehrte rasch zurück mit der Überzeugung, der Krieg gegen Masinissa sei für Karthago nur eine Vorübung für den Kampf mit Rom. Während er im Senat darüber berichtete, ließ er wie durch Zufall beim Aufnehmen seiner Toga zwei afrikanische Feigen fallen. Als jedermann ihre Größe und Schönheit bewunderte, sagte er: "Das Land, in dem diese Früchte wachsen, ist von Rom nur drei Tagereisen entfernt." Und jedes Mal wenn er über eine Sache im Senat sprach, schloss er mit den Worten: “Ceterum censeo Carthaginem esse delendam“ ("lm übrigen bin ich der Meinung, dass Karthago zerstört werden muss!")
(Schmid: Fragen an die Geschichte Bd.1; S.103)
Der griechische Schriftsteller Diodorus, gest. um 30 v. Chr.:
„Die Römer errichteten ihre Weltherrschaft durch die Tapferkeit ihrer Heere und die ... ungewöhnlich anständige Behandlung der Unterworfenen. Und sie blieben so frei von aller Grausamkeit und Rachsucht den Unterworfenen gegenüber, dass man hätte glauben können, sie kämen nicht zu ihnen wie zu Feinden, sondern ... zu Freunden. (Doidorus 32,4,4. Arend, S.456. In: Schmid: Fragen an die Geschichte Bd.1; S.97)
Die Römer kennen nur ein einzige, uraltes Motiv dafür, mit allen Nationen und Völkern und Königen in den Krieg zu treten, nämlich die unermessliche Begierde nach Herrschaft und Reichtum. (..)
Nichts Menschliches, nichts Göttliches hindert sie daran, Bundesgenossen und Freunde, ob nah oder fern, ob schwach oder mächtig, an sich zu ziehen und zu vernichten und alles, was von ihnen noch nicht versklavt ist, vor allem die Königreiche als ihre Feinde anzusehen.
(Sallust, Historien IV, 69. In: Zeitbilder 5/6. Maturatraining, S. 8.)
Wann darf man Krieg führen?
Cicero, ehemaliger Konsul, berühmter Redner und Schriftsteller, 43 v. Chr.:
"Das sind ungerechte Kriege, die ohne Grund unternommen worden sind. Denn nur dann kann ein Krieg ... als gerecht gelten, wenn es sich darum handelt, Rache an den Feinden zu üben oder diese abzuwehren. Sonst nicht. Kein Krieg gilt für gerecht, wenn er nicht vorher angekündigt, wenn er nicht formell erklärt ist, wenn er nicht aus Gründen der Wiedergutmachung geführt wird. Unser Volk aber hat dadurch, dass es seine Bundesgenossen verteidigte, sich bereits aller Länder bemächtigt." (Über den Staat 3, 35-Arend S. 523. In: Schmid: Fragen an die Geschichte Bd. 1; S. 99)
Die Entwicklung Roms vom Dorf zur Großmacht
Expansion Roms
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