Dokumentarfilm 'Heil Hitler – Die Russen kommen'

Empfehlung zum
Besuch des Dokumentarfilmes im Rahmen des Schulunterrichtes
in eigenen Schulvorführungen mit Schreiben BMUKK-
17.054/0004-Präs.7c/2011 vom 05.05.2011

Inhalt des Films:
Im Osten Österreichs erlebte die Zivilbevölkerung den „Endkampf“ derart hautnah am
eigenen Leib wie sonst ...

simonwieland.com

Empfehlung zum

Besuch des Dokumentarfilmes im Rahmen des Schulunterrichtes

in eigenen Schulvorführungen mit Schreiben BMUKK-

17.054/0004-Präs.7c/2011 vom 05.05.2011

 

Inhalt des Films:

Im Osten Österreichs erlebte die Zivilbevölkerung den „Endkampf“ derart hautnah am

eigenen Leib wie sonst nirgendwo im Land:

In 13 Kapiteln von „Heil Hitler“ über „Wir Kindersoldaten“, „Vergewaltigt“ bis „die

Russen kommen“, erzählen Zeitzeuginnen und Zeitzeugen ihre individuell erlebte

Geschichte - authentisch und einprägsam. Diese persönlichen Erlebnisse zwischen

1938 bis 1945 und der Zeit danach eröffnen die freie Sicht auf eine ungeahnte Gewaltdimension

- die immer noch spürbar ist.

Der Film erzählt fast eineinhalb Stunden keine Geschichte, gibt keine Erklärungen,

lässt keine „Fachleute“ zu Wort kommen. Die Geschichten hinter der großen Geschichte

zu erzählen und hinter der historischen Faktizität hervorzuholen: darin liegt

der neue Ansatz dieser 83 Minuten langen Dokumentation, die von Simon Wieland

produziert wurde.Die unmittelbare Schonungslosigkeit der Aussagen bleibt stets im Vordergrund. Die

ProtagonistInnen waren etwa 20 Jahre alt, schlecht informiert, haben mitgemacht, ließen

sich missbrauchen. Sie sind sich der Zufälligkeit ihres Überlebens bewusst und ihre

Erlebnisse verfolgen sie bis heute in ihren Albträumen. Sie sind Erinnerungssubjekte

des Topos vom „niemals vergessen“ und sind sich dessen auch bewusst. Krieg und

Nazi-Regime machte sie zu VerliererInnen, die die Einsicht gewonnen haben: „niemals

wieder“.

Rasch wird klar, dass diese Kinder von damals ihr Erlebtes mit und in sich tragen.

Jetzt im Herbst ihres Lebens blicken sie zurück und es zeigt sich auf sehr eindringliche

Weise, wie sehr sie verdrängen und sich arrangieren mussten mit ihren psychischen

und physischen Verletzungen.

Diese Dokumentation erlaubt es, dieses weitgehend tabuisierte Thema anzugehen, den

Erzählern und Erzählerinnen ermöglicht es, über das Individuelle hinauszutreten und

Teil der großen Geschichte zu werden.

Wegen der Eignung dieses Films für den Unterricht ab der 8. Schulstufe, wird im

Rahmen der Umsetzung der Unterrichtsprinzipien Politische Bildung und Medienerziehung

der Besuch dieses Filmes für Schulklassen empfohlen.

Interessierte, die Vorführungen veranstalten wollen, mögen sich an

Andreas Kuba

Tel: 0676/5394995

andreas@mail.at

wenden.

Die Karten für SchülerInnen kosten € 5,-, BegleitlehrerInnen kostenlos.

Weitere Informationen zum Film finden sich unter www.simonwieland.com/hh-start.html

 

Meta-Daten

Sprache
Deutsch
Anbieter
simonwieland.com
Veröffentlicht am
28.05.2011
Link
https://geschichte.schule.at/portale/geschichte/epochen/nationalsozialismus-und-2-weltkrieg/detail/dokumentarfilm-heil-hitler-die-russen-kommen.html
Kostenpflichtig
nein